Wegen Corona: Weihnachtsmärkte abgesagt? Jetzt auch Köln?
Viele Jahrmärkte und Volksfeste wurden dieses Jahr schon aufgrund der COVID-19-Pandemie abgesagt. Das prominenteste davon ist das Oktoberfest in München. Vor einem Jahr hätte sich das niemand vorstellen können: München ohne Oktoberfest.
Nun gibt es erneut große Schlagzeilen: Verschiedene Quellen berichten, dass Standbetreiber der Kölner Weihnachtsmärkte eine Mitteilung erhalten haben, in der der Weihnachtsmarkt am Dom abgesagt wurde.
Schon zuvor gab es Artikel über Absagen von kleineren Weihnachtsmärkten, wie in Hamm und Hagen. Die Neuigkeiten aus der Domstadt sind jedoch erschütternd – Schließlich war das Rheinland immer ein beliebtes Ausflugsziel während der Weihnachtszeit und zog ebenfalls viele Touristen an.
Was das Oktoberfest für München ist, ist der Markt am weltbekannten Wahrzeichen in Köln. Somit ist selbstverständlich die Sorge groß, dass weitere Städte nachziehen.
Doch warum das alles eigentlich?
Weil im Januar 2020 aus Taiwan die Entdeckung einer mysteriösen Lungenkrankheit gemeldet wurde. Wegen der Form des auslösenden Virus, die einer Krone gleicht, wurde es ‚Coronavirus‘ genannt. Die Krankheit ist ansteckend und aus diesem Grund haben alle Länder, in denen die Krankheit ausgebrochen ist, strenge Maßnahmen ergriffen.
Mit allen Mitteln muss verhindert werden, dass die Krankheit sich zu schnell ausbreitet. Deshalb wurden unter anderem große Veranstaltungen abgesagt: Konzerte, Theater, und eben Volksfeste sowie Jahrmärkte.
Viele Fragen sich jetzt: Werden wir komplett auf Weihnachtsmärkte verzichten müssen?
Weihnachtsmärkte und deren Durchführung stehen noch längst nicht fest
Nach aktuellem Stand ist es so, dass Weihnachtsmärkte definitiv nicht in der Form, in der wir sie bisher kannten, stattfinden werden. Die Grenze ist allerdings nicht klar gezogen. Die Veranstalter überlegen sich derzeit verschiedene Konzepte, um sich an die Situation anzupassen. Und so besteht die Hoffnung, dass wir doch nicht auf den Weihnachtsbasar, den Christkindelmarkt und die Winterfeste verzichten müssen.
Neue Konzepte für die Weihnachtsmärkte
Wir werden uns an andere Weihnachtsmärkte gewöhnen müssen. Menschentrauben, die sich vor der Glühweinausgabe oder der Rückgabestation für Pfandgläser ansammeln, wird es definitiv nicht geben.
Die Marktstände werden einen insgesamt größeren Abstand voneinander haben. Alle Märkte werden vergrößert werden, zumindest was den verfügbaren Platz betrifft.
Ein Vorbild nimmt dabei das Elsässische Colmar ein, das seit langem schon die Weihnachtsmärkte traditionell in verschiedene Stadtteile verteilt hat. Im Bemühen, ganz allgemein eine Lockerheit zu schaffen, die dem Trend des Gedränges entgegenläuft, hat Colmar den Weihnachtsmarkt des Corona-Jahres schon vor vielen Jahren voraus gegriffen.
Alternativen zum Weihnachtsmarkt
Womöglich müssen wir uns mit dem Gedanken anfreunden, diesen Winter keinen Weihnachtsmarkt zu besuchen. Denn auch wenn diese öffnen, ist es verständlich, dass sich manche aufgrund der momentanen Lage, in Menschenmengen unwohl fühlen.
Doch keiner sollte sich die Weihnachtsstimmung dadurch vermiesen lassen, denn schließlich kann vieles, das auf den Märkten gefunden wird, ebenfalls in anderer Form gemacht werden.
Anstatt auf den kleinen und überfüllten Eisbahnen auf den Christkindelmärkten und Co. Schlittschuh zu laufen, können Sie einfach in die Eishalle gehen. Mehr Platz, witterungsgeschützt und nicht überlaufen, ist dies ein garantierter Spaß für die ganze Familie.
Sie vermissen Glühwein und Kinderpunsch? Machen Sie ihn einfach zu Hause. Rezepte gibt es massenhaft im Internet. Keine lange Warterei und kalten Füße mehr – Genießen Sie Ihr winterliches Heißgetränk eingemummelt in eine Decke zu Hause auf der Couch.
Gleiches gilt selbstverständlich auch für die bekannten Speisen, wie Bratwurst, gebrannte Mandeln und ähnliches.
Zum Weihnachtsmarkt – aber sicher!
Selbstverständlich können Sie sich zu Hause keine Stände und die Atmosphäre erschaffen. Sollten Sie sich also dazu entschließen dieses Jahr einen Weihnachtsmarkt zu besuchen, treffen Sie einfach ein paar Sicherheitsmaßnahmen und sehen Sie das Positive.
Tragen Sie eine Maske, führen Sie Handdesinfektionsmittel mit sich und erfreuen Sie sich an einen weniger überfüllten Weihnachtsmarkt.