Ein Überblick über den CBD-Markt in Europa

Deutschland

Deutschland ist auf dem besten Weg, einer der profitabelsten CBD-Märkte außerhalb Nordamerikas zu werden. Das liegt zum einen an der enormen Kaufkraft und zum anderen an der fortschrittlichen Politik des Landes. In Deutschland war die Unterstützung für die Legalisierung von Cannabis für den Freizeitgebrauch noch nie so groß wie heute. Die Mehrheit der Öffentlichkeit und derjenigen, die in autoritären Positionen sitzen, unterstützen eine vollständige Gesetzgebung, zumindest in einem Probelauf.

Der deutsche CBD-Markt hat in den letzten Jahren ein beeindruckendes Wachstum verzeichnet. Aber während sich die Branche immer mehr etabliert, gibt es neue Probleme. Das größte davon ist CBD und neuartige Lebensmittelanwendungen.

Was ist ein neuartiges Lebensmittel? CBD zum Verzehr wurde im Januar 2019 in Europa als Novel Food eingestuft. Nach Angaben der Europäischen Kommission ist ein Novel Food definiert als ein Lebensmittel, das vor dem 15. Mai 1997 in der EU nicht in nennenswertem Umfang von Menschen konsumiert wurde. Daher gibt es umfangreiche Vorschriften, um die Sicherheit dieser Lebensmittel zu gewährleisten. Für solche Lebensmittel muss ein Antrag auf Zulassung als neuartiges Lebensmittel (NFA) gestellt werden.

Daher warten viele Hersteller darauf, ob ihre Produkte zugelassen werden und somit vermarktet werden können. Die Einstufung von CBD als neuartiges Lebensmittel in der EU hat die CBD-Unternehmen gebremst und das Wachstum abgewürgt. Aber mit dem Vorstoß Deutschlands für Veränderungen und der deutlichen Unterstützung für die Legalisierung von Freizeit-Cannabis wird dies vermutlich den Weg für die Unternehmen deutlich ebnen. In der Tat können Sie in Deutschland CBD-Produkte rezeptfrei kaufen, und medizinisches CBD kann von einem Arzt verschrieben werden.

Deutschland könnte in Bezug auf das Wachstum des europäischen Cannabismarktes führend sein. Auch wenn die CBD-Verkäufe im Vereinigten Königreich und in Österreich höher sind, wird prognostiziert, dass Deutschland diesen Platz bis 2023 einnehmen wird. Deutschland und das Vereinigte Königreich liegen bei den jährlichen Ausgaben sehr nahe beieinander, wobei das deutsche Budget nur ein wenig höher ist. Deutschland belegt den ersten Platz in unserer Liste aufgrund seiner fortschrittlicheren Politik, der allgemeinen Akzeptanz von CBD und des prognostizierten Wachstums. 

Das Vereinigte Königreich

Auch im Vereinigten Königreich gibt es einen äußerst vielversprechenden CBD-Markt. Die Covid-Pandemie kam dem britischen CBD-Markt sehr zugute, und die Umsätze stiegen während der Sperrung sprunghaft an. Die hohe Nachfrage nach CBD und das anhaltende Marktwachstum im Vereinigten Königreich zeigen, dass es sich keineswegs um eine Modeerscheinung handelt. Ein Teil des Erfolges ist auf den Vertrieb von CBD durch bekannte Einzelhändler im Vereinigten Königreich zurückzuführen, die CBD einer großen Bevölkerungsgruppe zugänglich machen.

Im Vereinigten Königreich sind CBD-Isolate völlig legal. Es gibt jedoch Beschränkungen für medizinisches CBD und CBD für Haustiere. Trotzdem wird für den CBD-Sektor bis Ende 2021 ein jährlicher Umsatz von 690 Millionen Pfund prognostiziert, was einen erheblichen Anstieg gegenüber der ursprünglichen Schätzung bedeutet.

Ein Bericht über CBD im Vereinigten Königreich kommt zu dem Schluss, dass das Vereinigte Königreich über den weltweit am weitesten entwickelten Rechtsrahmen verfügt. Andererseits fordert der Bericht weitere staatliche Maßnahmen und Investitionen, um sicherzustellen, dass das Vereinigte Königreich seine „stille Cannabisrevolution“ optimiert. Diese staatliche Unterstützung könnte dazu beitragen, Hunderte von neuen Unternehmen, Tausende von Arbeitsplätzen und Exporte in Milliardenhöhe zu fördern.

Der Bericht argumentiert auch, dass wir „dringend eine bessere Selbstregulierung brauchen, die sich auf die Einhaltung der Vorschriften und gute Verbraucherpraktiken konzentriert, und dass es Investitionen in die Förderung des öffentlichen Verständnisses und vor allem in den Aufbau einer soliden CBD-Evidenzbasis erfordert.“

Eines der Hauptprobleme für den britischen Markt sind die lokalen Vorschriften. Aufgrund der inländischen Beschränkungen für den Hanfanbau und dessen Verarbeitung im Vereinigten Königreich gehen die meisten Gewinne für cbd öl 3% nach Übersee; die britischen Hanfbauern müssen Teile der Hanfpflanze vernichten, aus denen das lukrative CBD gewonnen wird. Der britische Markt sollte jedoch nicht unterschätzt werden und ist definitiv ein Kraftwerk des CBD-Marktes.

Schweiz

Die Schweiz wird ebenfalls als eine starke Kraft auf dem CBD-Markt angesehen. Dies liegt in erster Linie an der liberaleren und entspannteren Haltung gegenüber dem CBD-Markt. Cannabis mit einem THC-Gehalt von bis zu 1 % kann in der Schweiz legal verkauft werden – eine viel höhere Grenze als in anderen Ländern. Außerdem gelten hier flexiblere Vorschriften für den Anbau als in anderen Ländern. Der Anbau von Hanf ist in der Schweiz erlaubt, und auch die Blüten sind weithin erhältlich (die in Deutschland und Großbritannien verboten sind). Man nimmt an, dass dies auf die einfache Produktion der Blüten und die eher traditionellen Verbraucherpräferenzen zurückzuführen ist.

Im Jahr 2022 startet die Schweiz eine dreijährige Testphase für den Verkauf von Cannabis für den Freizeitgebrauch, so dass es möglich sein wird, Cannabis legal und kontrolliert zu erwerben und zu konsumieren. Ein weiterer Grund, warum die Schweiz ein wichtiger Anwärter ist, ist, dass sie eines der wenigen Länder ist, die keine Lizenz für den Anbau von Hanf benötigen.

Daher ist die Schweiz ein Land, mit dem man rechnen muss, wenn es um cbd öl 9% geht, denn sie hat einen entspannteren Ansatz, einen bevorstehenden Testlauf und einen höheren THC-Grenzwert als andere Spitzenmärkte.

Österreich

Österreich hat eine interessante Beziehung zu CBD. Österreich hat eine 900 Jahre alte Tradition des Hanfanbaus und einen liberalen Cannabismarkt. CBD wurde im ganzen Land legal und frei verkauft. Seit die österreichische Regierung jedoch die Novel-Food-Verordnung eingeführt hat, hat sich die Einstellung geändert. Diese Änderung führte dazu, dass sich CBD-Unternehmen und -Konsumenten nur schwer an die neuen Gesetze gewöhnen konnten. Diese Novel-Food-Verordnung verbot alle CBD-Kosmetik- und Lebensmittelprodukte. Daher sind die meisten CBD-Produkte dort verboten, aber der CBD-Markt in Österreich ist weitgehend unreguliert.

Allerdings ist diese Änderung nicht so extrem, wie man es sich vielleicht vorstellt. Sie können immer noch Produkte mit einem THC-Gehalt von 0,3 % oder weniger kaufen, die als Hanf eingestuft werden. Die wichtigste Änderung, die diese Verordnung mit sich bringt, besteht darin, dass CBD-Produkte nicht mehr als Nahrungsergänzungsmittel oder Arzneimittel gekennzeichnet werden dürfen, sondern als Aroma- oder Rohstoffprodukte bezeichnet werden müssen (CBD-Kapseln und -Esswaren sind jetzt allerdings illegal). Viele gehen davon aus, dass die Behörden ihre Meinung bald wieder ändern werden.

Generell ist die Gewinnung und Herstellung von CBD erlaubt, und Hanf kann in Österreich angebaut werden, sofern die Sorte auf der genehmigten österreichischen oder europäischen Sortenliste steht.

Österreich ist seit langem führend auf dem europäischen CBD-Markt, hat aber durch die neuen Beschränkungen das Wachstum etwas gebremst. Viele Menschen glauben jedoch, dass sich die Vorschriften bald wieder ändern werden, um Österreich zum Erfolg auf dem CBD-Markt zu verhelfen.