Weihnachts- und Winterzauber in Dresden entdecken
Weihnachten hat Tradition in der Weihnachtsregion Dresden Elbland! Und so schön anzuschauen – auch über die Feiertage hinaus.
Die Adventszeit in Dresden genießen
Der Dresdner Striezelmarkt gilt als der älteste Weihnachtsmarkt Deutschlands. Doch der Besuchermagnet lockt nicht nur mit seinem Rekordalter, sondern auch mit weiteren Superlativen wie der mit 14,61 Metern größten erzgebirgischen Stufenpyramide der Welt, dem wohl größten begehbaren Schwibbogen der Welt und dem Dresdner Stollenfest. Unwiderstehlich sind aber auch die kleinen, feinen Dinge des Striezelmarktes wie die Pflaumentoffel, handgefertigte Figuren aus getrockneten Pflaumen mit einer langen (Vor-)Geschichte. Nicht rekordverdächtig, aber umso romantischer ist das historische Riesenrad, von dem aus man die liebevoll geschmückten Hütten des Striezelmarktes von oben bewundern kann. Und weil Weihnachten im Dresdner Elbland so schön ist, haben sich weitere Weihnachtsmärkte mit großer Fangemeinde entwickelt, so zum Beispiel auf dem Neumarkt direkt an der Frauenkirche, die Mittelalterweihnacht und Rauhnächte im Stallhof und der Elbhangfest-Weihnachtsmarkt am Blauen. Darüber hinaus verwandelt die sächsische Landeshauptstadt ihre großen Einkaufsstraßen Prager Straße und Hauptstraße in Weihnachtsmärkte. Das Weihnachtsland Sachsen mit seinen jahrhundertealten Weihnachtstraditionen und -bräuchen bietet in der Adventszeit über 120 traditionelle sächsische Weihnachtsmärkte. Eine Übersicht der Weihnachtsmärkte in Sachsen bietet das Weihnachtsmarkt-Portal Deutsche-Weihnachtsmaerkte. In Sachsen werden sächsische Weihnachtstraditionen zum Teil ganzjährig gelebt, ob in Manufakturen, Schauwerkstätten, Museen, Ausstellungen oder bei zahlreichen Veranstaltungen.
Dresdner Stollenfest – Höhepunkt der Vorweihnachtszeit
In der Vorweihnachtszeit steht der Dresdner Stollen® als ganz besondere sächsische Spezialität im Mittelpunkt des Interesses. Als exklusiven Höhepunkt veranstaltet der Schutzverband Dresdner Stollen e.V. seit vielen Jahren am Samstag vor dem 2. Advent das Dresdner Stollenfest.
Das Fest knüpft mit dem Riesenstollen an eine Tradition aus dem Jahr 1730 an, als Kurfürst August der Starke zum Zeithainer Lustlager einen 1,8 Tonnen schweren Stollen präsentierte. Diese Tradition wurde 1994 anlässlich des 300. Jahrestages der Thronbesteigung Augusts des Starken wiederaufgenommen. Mit dem 2.720 kg schweren Dresdner Stollen® vom 1. Stollenfest 1994 schafften die Dresdner Bäcker und Konditoren den Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde. Dieser Rekord wurde in den folgenden Jahren mehrfach gebrochen – im Jahr 2000 wog der Riesenstollen sage und schreibe 4.200 kg. Über 80 Dresdner Bäcker und Konditoren waren am Backen und Zusammensetzen beteiligt.
Zahlreiche Besucher, prominente Gäste und historische Persönlichkeiten nehmen an dem Spektakel teil: August der Starke, Gräfin Anna Constanza von Cosel, der Hofnarr Fröhlich und sogar Papst Nikolaus V., der 1450 das Butterverbot aufhob, geben sich die Ehre. Anschließend wird der Riesenstollen auf dem Stollenwagen in einem Festzug durch die barocke Altstadt den Dresdnern und ihren Gästen präsentiert, begleitet von Dresdner Bäckern, Konditoren und anderen Handwerkern. Um 12 Uhr wird die riesige Köstlichkeit vom Königlichen Hofkonditormeister und dem jährlich neu gewählten Stollenmädchen mit dem 1,60 m langen und 12 kg schweren „Großen Dresdner Stollenmesser“ angeschnitten und für einen guten Zweck an die Besucher verkauft. Eine Portion des begehrten Riesenstollens gibt es direkt vom Stollenwagen gegen einen Stollentaler, der zuvor überall beim Festumzug und auf dem Altmarkt für 4 Euro erworben werden kann.
Lichterglanz im Elbland
Jeder der Weihnachtsmärkte im Elbland hat seine eigene Ausstrahlung. In Pirna gibt es den Canalettomarkt mit beleuchtetem Marktplatz. Der Großenhainer Weihnachtsmarkt lebt von der wunderbar inszenierten Altstadt und die Meißner Weihnacht vom Ambiente des prächtigen mittelalterlichen Ensembles. Wer die Märkte der Region auf einer kleinen Rundreise erkunden möchte, ist zu „Bimmelbahn & Lichterglanz“ eingeladen, einer Landpartie mit der Weißeritztalbahn von Weihnachtsmarkt zu Weihnachtsmarkt. Neben den mehrwöchigen Märkten gibt es einige Schätze, die nur für kurze Zeit besucht werden können. „Lichterglanz und Budenzauber“ heißt es an drei aufeinander folgenden Wochenenden, wenn der Weihnachtsmarkt in Radebeul Altkötzschenbroda seine Pforten öffnet. Mit einem ganz besonderen Flair rund um Weinberg und Schloss verzaubert die Proschwitzer Weihnacht.
Traditionell schließen die meisten Märkte am Heiligabend. Für die vielen Touristen und Familienbesucher gibt es aber auch über den 24. Dezember hinaus buntes Markttreiben, zum Beispiel auf dem Wintermarkt in Meißen, bei den Rauhnächten im Stallhof oder auf dem Augustusmarkt – dem internationalen Weihnachtsmarkt auf der Hauptstraße zwischen Neustädter Markt und Albertplatz in Dresden.
So vielfältig die Produkte und Erlebnisse auf dem Striezelmarkt und den anderen Weihnachtsmärkten im Dresdner Elbland auch sind, eines haben sie gemeinsam: ihre Herkunft aus der Region und die Leidenschaft, mit der ihre Tradition gepflegt wird. Seit Jahrhunderten zieht es die Kunsthandwerker aus dem Erzgebirge auf den Dresdner Weihnachtsmarkt, wo sie ihre Arbeiten wie die von der Bergbautradition der Region inspirierten Figuren Bergmann und Lichterengel oder Pyramiden in allen Formen und Größen anbieten.